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Botschafterin der Ukraine enthüllt Gedenktafel in Bad Ems -
Gebet für die Ukraine

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In der rheinland-pfälzischen Stadt Bad Ems hat am 22. Juni 2009 eine Festveranstaltung anlässlich der Wiedereinweihung einer Gedenktafel am „Vier-Türme-Haus" stattgefunden, in dem im Jahre 1876 der russische Zar Alexander II. den sog. „Emser Erlass" unterzeichnete, mit dem Maßnahmen „zur weiteren systematischen Unterdrückung der ukrainischen Sprache und Kultur insgesamt" angeordnet wurden, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Generalkonsulats der Ukraine in Frankfurt am Main.

Die erste Gedenktafel wurde vom Weltkongress der Freien Ukrainer im Jahre 1976 als Zeichen der Lebenskraft der ukrainischen Sprache und Kultur anlässlich des 100. Jahrestages der Unterzeichnung dieses Erlasses angebracht, die im Jahre 2007 von Unbekannten zerstört wurde.

Wie das Generalkonsulat mitteilt, nahmen an der Festveranstaltung die Botschafterin der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland, Ihre Exzellenz Frau Natalia Zarudna, die Mitarbeiter des Generalkonsulats der Ukraine in Frankfurt am Main, rund 100 Mitglieder der ukrainischen Gemeinschaft aus fast allen Teilen Deutschlands sowie Vertreter der deutschen Öffentlichkeit teil.

 

Der Bürgermeister von Bad Ems, Josef Oster, und Stadtbürgermeister Ottmar Canz richteten ihre Grußworte an die Versammelten und unterstrichen dabei die Bedeutung der Wahrung des Andenkens an die Ereignisse jener Zeiten für das Bewusstwerden der Bedeutung von Demokratie und des Wandels, der sich in Europa in den letzten Jahren vollzogen hat, als die Ukraine nicht nur ihre Unabhängigkeit erlangt, sondern entschlossen auch den Kurs auf die Integration in die Europäische Union eingeschlagen hat, heißt es in der Mitteilung des Generalkonsulats der Ukraine in Frankfurt am Main.

Im Namen des Ukrainischen Staates, heißt es weiter in der Mitteilung, wurde die Gedenktafel von Botschafterin Natalia Zarudna enthüllt. In Ihrer Ansprache dankte sie der Stadt Bad Ems für die Unterstützung der Initiative des Generalkonsulats zur Erneuerung der Gedenktafel. Natalia Zarudna sprach ferner von den historischen Ereignissen, die dem Emser Erlass vorausgegangen waren, sowie von weiteren gezielten Maßnahmen des zaristischen Russland zur Unterdrückung des nationalen Selbstbewusstseins der Ukrainer und ihres Strebens nach Freiheit mittels Einschränkung des Gebrauchs und der Verdrängung der ukrainischen Sprache. Die Botschafterin dankte dem deutschen Staat für die Unterstützung der europäischen Bestrebungen der Ukraine, die nach wie vor einen wichtigen Bestandteil des gesamteuropäischen demokratischen Raumes in der geographischen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Dimension darstellt, heißt es in der Mitteilung des Generalkonsulats.

 

Als Ausdruck besonderer Aufmerksamkeit der ukrainischen Weltgemeinschaft zu dem Ereignis in Bad Ems wertet das Generalkonsulat in seiner Mitteilung das Grußschreiben des Weltkongresses der Ukrainer (WKU), das vom Präsidenten des WKU, Jewhen Tscholij, und Generalsekretär Stefan Romaniw an die Festversammlung gerichtet und vom Generalkonsul der Ukraine in Frankfurt am Main, Alexander Novos’olov, vorgetragen wurde.

                                            Gebet für die Ukraine

 

Zum Abschluss der Veranstaltung hielten die Geistlichen, Erzpriester Anfir Ostaptschuk, Vorsteher der ukrainischen orthodoxen Gemeinde in Düsseldorf, und Priester Roman Lirka, Pfarrer der ukrainischen griechisch-katholischen Gemeinde in Frankfurt am Main, ein Gebet für die Ukraine und segneten das Mahnmal.

 

Danach überbrachte Erzpriester Ostaptschuk den Teilnehmern der Festversammlung die Grüße und den Segen des Erzbischofs von London Ioan (Derewianka), des Leitenden Bischofs der Ukrainischen Orthodoxen Eparchie von Westeuropa (Patriarchat Konstantinopel) und der UAOK in der Diaspora.

Zum Schluss der Festveranstaltung, heißt es in der Mitteilung des Generalkonsulats in Frankfurt am Main abschließend, erklang über der Stadt Bad Ems die feierliche Hymne, das Gebet für die Ukraine „O großer und einziger Gott, bewahre unsere Ukraine und spende ihr das Licht der Freiheit...", das gemeinsam von allen Teilnehmern gesungen wurde.

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